Rolex GMT-Master II Animation

Hervorgehoben

music by Alexander Schubert: http://www.schubertstudio.de

An dieser Animation habe ich in den vergangenen 18 Monaten gearbeitet – nicht durchgehend, sondern nur dann, wenn ich Zeit dafür gefunden habe.

Insgesamt habe ich etwa 400 Stunden daran gearbeitet, aber in dieser Zeit auch vieles ausprobiert.

Verwendete Software:
Maya 2014
Vray 2.5
Nuke 8

Modeling – Maya

Die größte Schwierigkeit beim Modeling war, gute Fotos zu finden, da man durch die starken Reflexionen nur schwer die eigentliche Form erkennen kann.

Bei einigen Objekten wie z.B. der Krone oder auch dem “Zahlen-Ring” habe ich die erhabene Struktur ausmodeliert, um hier im Vergleich zu Displacement eine bessere Kontrolle zu haben.

 

Shading – Vray

Die Szenen habe ich in Vray mit einer Physikalischen Kamera gerendert.
Sowohl Motion Blur als auch Depth of Field wurden mit gerendert.
Das hat sich auch in der Renderzeit bemerkbar gemacht, die bei ca. 3 Stunden pro Frame lag. Insgesamt wären das für 1075 Frames 120 Tage auf einem Rechner mit 12-Core-Prozessor (3GHz).

Um später in Nuke zusätzliche Möglichkeiten zu bekommen, habe ich mir Layer gerendert.

 

Composeting – Nuke

In Nuke habe ich noch einige Farbkorrektoren vorgenommen und eine Chromatische Abberration drauf gelegt. Auch Lensflares hatte ich zeitweise in einigen Shots getestet doch diese Später wieder entfernt.

Monster Beats by dr. dre „Studio“ Kopfhörer – Update

Monster Beats by dr. dre "Studio" in Weiß

Monster Beats by dr. dre "Studio" in Weiß

Da es den Kopfhörer sowohl in Schwarz als auch in Weiß gibt, habe ich jetzt noch eine weiße Version gerendert.
In Weiß sieht das Modell noch besser aus, weil es hier einen deutlichen Kontrast zwischen der Außenschale und den Ohrpolstern gibt.

Am letzten Wochenende hatte ich mich mit der Quicktime-VR (Virtual Reality) Ausgabe beschäftigt. Das wollte ich nun auch mal praktisch umsetzen.

Das Modell lässt sich nur in einer Achse steuern. Eine dreidimensionale Steuerung wäre zwar machbar gewesen, doch die entsprechende Datei wäre zu groß, um sie vernünftig im Netz präsentieren zu können.
Die Datei mit eindimensionaler Steuerung besteht aus 36 Bildern, 400×400, mit JPEG-Komprimierung bei mittlerer Qualität. Die Dateigröße ist 412KB.

Monster Beats by dr. dre „Studio“ Kopfhörer – Cinema 4D

Monster Beats by dr. dre "Studio" - Kopfhörer

Monster Beats by dr. dre "Studio" - Kopfhörer

Es macht mir mehr Spaß, Objekte zu modellieren, die ich real anfassen, abmessen, fotografieren und von allen Seiten betrachten kann. So habe ich viel mehr Möglichkeiten, mein Modell mit dem Original zu vergleichen. Hier habe ich mal meine „Monster“ Kopfhörer nachmodelliert.

Angefangen habe ich mit dem Zeichnen von Vektoren in Illustrator. Dabei habe ich besonders darauf geachtet, die Originalmaße einzuhalten. Jedoch war das bei den geschwungenen Teilen nicht ganz einfach, daher gibt es dort geringen Abweichungen.

Um den Kopfbügel besser modellieren zu können, habe ich den Kopfhörer eingescannt.

Monster Beats by dr. dre "Studio" Kopfhörer - Scan

Monster Beats by dr. dre "Studio" Kopfhörer - Scann

Auch wenn der Scan sehr schlechte Qualität hat, da ein Scanner für 2D-Objekte optimiert ist, reichte er vollkommen, um die Form des Kopfbügels hinzubekommen.

Nachdem ich mit dem Kopfhörer größtenteils fertig war, sah mein Ergebnis so aus:

Monster beats by dre "Studio" - Version 1.0

Monster beats by dre "Studio" - Version 1.0

Das Kabel ist mit einem Sweep-Nurb erstellt.

Die Szene wirkt noch etwas leer, deshalb habe ich mich entschlossen, noch einen iPod in den Hintergrund zu setzen.

Der iPod ist sehr einfach aufgebaut, da mir von Anfang an bewusst war, dass man ihn später durch die geringe Tiefenschärfe nicht genau erkennen würde. Es ist nur ein halbseitig abgerundeter Würfel mit Textur auf der Oberseite und einem spiegelnden Material auf der Unterseite.

Auch der Klinkenstecker am iPod ist sehr simpel konstruiert, da er im endgültigen Bild unscharf ist.

Nach dem Hinzufügen besagter Details und einigen anderen Änderungen…

Monster Beats by dr. dre "Studio" Kopfhörer - Version 1.2

Monster Beats by dr. dre "Studio" Kopfhörer - Version 1.2

Die Szene entsprach in diesem Zustand noch nicht wirklich meiner Vorstellung. Zur Inspiration habe ich die Szene real nachgestellt und fotografiert:

Foto: Monster Beats by dr. dre "Studio" Kopfhörer

Foto: Monster Beats by dr. dre "Studio" Kopfhörer

Mit dem Foto als Vorlage, habe ich meine Szene angepasst:

Mir ist aufgefallen das die Erhebungen auf dem Deckel (Links und rechts vom Beats Logo), nur auf der anderen Seite sind. Dort ist das Batteriefach, die Erhebungen sollen das Öffnen erleichtern.

In der Version 1.2 hatte die Unterlage noch einen Spiegelungseffekt, den ich jedoch entfernt und durch ein neutrales Weiß ersetzt habe.

Auch das Bildformat habe ich von vorher 16:9 auf jetzt 4:3 geändert.

Mein nächster Meilenstein sah wie folgt aus:

Monster Beats by dr. dre "Studio" Kopfhörer - Version 2.0

Monster Beats by dr. dre "Studio" Kopfhörer - Version 2.0

Ich denke, man kann die Ähnlichkeit zu der Foto-Vorlage klar erkennen.

Es sind jedoch noch weitere Fehler zu beheben:
bei dieser Version habe ich Unschärfe sowohl im Hintergrund als auch im Vordergrund verwendet, was dazu geführt hat, dass ein Teil des Bügels und das Beats-Logo verschwommen sind.

Eines der größten und nervigsten Probleme war jedoch das „Ohrpolster“. Denn dieses ist im Original aus faltenwerfendem Leder. Nach vielen erfolglosen Versuchen habe ich mir Rat bei meinem MMP-Dozenten eingeholt. Er hat mir unter anderem geraten, mit einer höheren polygonalen Unterteilung und dem Pinsel-Werkzeug die Falten reinzupinseln.
Dies erschien mir eine gute Lösung.
Ein weiteres Problem bei dem er mir helfen konnte, waren die schwach sichtbaren Polygonkanten an dem Verbindungs-Segment zwischen Ohrschale und Kopfbügel.
Nun hat dieses zwar eine sehr hohe Unterteilung, jedoch das Ergebnis stimmt, und da es auf Splines basiert, kann ich jederzeit ohne großen Aufwand die Unterteilung verändern.

Monster Beats by dr. dre "Studio" - Kopfhörer

Monster Beats by dr. dre "Studio" - Kopfhörer

Auch wenn die Ohrpolster nicht 1:1 dem Original gleichen, sehen sie jetzt glaubwürdig aus.

Wie es mit der Szene weiter geht, ob ich sie noch ausbaue oder die Kopfhörer in einer anderen Szene verwende, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall werde ich hier im Blog veröffentlichen, wenn ich neue Ergebnisse habe.

Wenn jemand Verbesserungs- oder Darstellungsvorschläge hat, würde ich mich freuen diese zu hören bzw. zu lesen.

elias.grube@gmail.com

Dies gilt natürlich nicht nur für diesen Beitrag sondern ganz allgemein.